• Szenenbild aus dem Film „Die Monster Academy“
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Die Monster Academy

Die große Leidenschaft des Teenagers Danny sind seine eigenen Erfindungen, unter anderem ein Nanoroboter, der die Flöhe im Fell seines Hundes vereist. Anerkennung bekommt er für seine Entwicklungen bei Wettbewerben jedoch nicht. Trotzdem bietet ihm die Direktorin der berühmten Cranston-Academy eines Tages überraschend ein Stipendium an.

Außer sich vor Glück erkundet Danny schon bald das aufregende Internat, in dem sich geniale Tüftler aus allen Ländern der Welt tummeln. Sein neuer Lehrer hält ihn allerdings für einen Versager. Und mit seiner Zimmergenossin Liz versteht er sich anfangs mehr schlecht als recht. Als Danny jedoch einen kaputten atomaren Teilchenreaktor reparieren will und dabei versehentlich ein Portal zu einer unbekannten Dimension öffnet, müssen sich die beiden Technikcracks zusammenraufen. Schließlich wird die Schule plötzlich von einer Monsterinvasion bedroht.

Der Animationsfilm, der mit dem Pixar-Film „Die Monster Uni“ nichts zu tun hat, erzählt eine nicht sehr vielschichtige Geschichte und lässt dir leider nur wenig Zeit, dich mit den Hauptfiguren vertraut zu machen. Schon nach rund zehn Minuten steckt man mittendrin im Gewusel der Cranston-Academy. Danny sieht sich zunächst als Einzelkämpfer, muss aber lernen, mit Liz zusammenzuarbeiten. Wie sich zwei gegensätzliche Charaktere zusammenraufen und zum Team werden, das haben wir schon oft gesehen im Film. Umso wichtiger wäre es, die Gefühle von Danny und Liz stärker erleben zu können. Schade, dass emotionale Momente vom Drehbuch meistens ohne große Sorgfalt abgehandelt werden. Wichtiger scheint den Fimemachern das temporeiche, in einigen Szenen recht düstere Gruselspektakel zu sein, das sie in der zweiten Hälfte entfachen. Einige der auftauchenden Monster sehen herrlich schräg aus. Manche Kreaturen – etwa ein fliegendes Auge – könnten dir aber auch ganz schön Angst einjagen. Wenn nach rund 80 Minuten die skurrile Horrorshow vorbei ist, bleibt ein Gefühl der Unzufriedenheit zurück. Die Handlung hätte einfach mehr Pfiff und stärkere Figuren gebraucht.