• Video zum Film „Drachenmädchen“
  • Szenenbild aus dem Film „Drachenmädchen“
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Drachenmädchen

Drei Schülerinnen, zwei Trainer und der Leiter der Schule erzählen uns vom Leben an ihrer Shaolin-Schule, die ihren Schülern Kung-Fu beibringen und damit helfen soll, „einen starken Körper, einen starken Willen und geistige Kraft zu entwickeln“. Um dieses Ziel zu erreichen, wird den jungen Schülerinnen und Schülern alles abverlangt.

Oft kommen Schüler schon im Kindesalter an die Schule, wie z.B. die neunjährige Xin Chenxi. Ihre Familie fehlt ihr sehr, denn nur einmal im Jahr darf sie die weite Reise machen, um sie zu besuchen. Den Rest des Jahres lebt sie zusammen mit 35.000 anderen Schülern an ihrer Shaolin-Schule, deren Wahrzeichen ein Drache ist.

Eigentlich ist „Shaolin“ der Name eines Mönchsordens. Das erste Shaolin-Kloster wurde schon vor 1500 Jahren gegründet und ist sehr berühmt! Hier wurde die Kampfkunst entwickelt, die auch an Xin Chenxis Schule gelehrt wird. Allerdings hat sich ihre Schule sehr weit von den ursprünglichen Ideen und Zielen des Shaolin-Kung-Fu entfernt. Die kritische Dokumentation macht dies deutlich, indem sie die Schule immer wieder dem Shaolin-Kloster und den dort lebenden Mönchen gegenüberstellt.

Im Kloster geht es zum Beispiel vor allem um die Befreiung des Geistes. Der Direktor der Schule hält im Gegensatz dazu Disziplin und Leistung für die wichtigsten Werte. Alles an der Schule wird daher strengen Regeln unterworfen. Wer gegen eine der unzähligen Regeln verstößt, wird hart bestraft, oft mit Stockschlägen. Die Schüler müssen die Regeln befolgen, ohne Rücksicht auf eigene Charakterzüge, Gefühle, Vorlieben oder Wünsche. Fehler und Schwächen werden nicht toleriert – selbst bei einer gebrochenen Hand sind die Schüler nach nur drei Wochen wieder voll im Training! So wird die Schule zu einem Spiegelbild der chinesischen Gesellschaft, in der Leistungsdenken und Eingliederung mehr zählen als die Wünsche und das Leben einer einzelnen Person.

Mit ihren bombastischen Bildern (oft tolle Massenszenen!) und der mitreißenden Musik nimmt diese interessante und berührende Dokumentation die Zuschauer schnell gefangen und entführt sie auf eine Reise in ein fremdes Land voller Widersprüche.