• Video zum Film „Paddington 2“
  • Szenenbild aus dem Film „Paddington 2“
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Paddington 2

Sieh dir den sprechenden Bären Paddington noch einmal genau an. Schau ihm tief in die Augen. Kann es wirklich sein, dass dieser liebenswerte Bär, der von fast allen Menschen in seiner Nachbarschaft geschätzt wird, ein Dieb ist? Jemand, der einfach so ein wertvolles Buch aus einem Antiquariat stiehlt? Ganz sicher nicht!

Aber genau das wird ihm nun vorgeworfen. Paddington wird verdächtigt, ein seltenes Aufklappbuch über London gestohlen zu haben. Nachdem er am Tatort ertappt wird, muss er deshalb sogar ins Gefängnis. Die Browns, bei denen der Bär aus Peru mittlerweile eine neue Heimat gefunden hat, können es nicht fassen. Während sich die Hinweise verdichten, dass ein gewiefter Dieb mit einer Vorliebe für außergewöhnliche Verkleidungen hinter der Sache steckt, muss Paddington aus seiner Haft das beste machen. Und das ist gar nicht so leicht. Vor allem macht man sich dort keine Freunde, wenn man – versehentlich selbstverständlich – gleich zu Beginn alle Häftlingsklamotten erst einmal rosa einfärbt ...

Reden wir nicht lange drumherum: „Paddington 2“ ist keine dieser überflüssigen Fortsetzungen, von denen es so viele gibt. „Paddington 2“ ist schlichtweg großartig und übertrifft noch den gelungenen ersten Teil, der von der Ankunft des Bären in London erzählt. Eine kunterbunte Wundertüte ist das zweite Abenteuer nun geworden, das mit einer Unmenge an Bild- und Wortwitz aufwartet, mit einem überaus knuffigen pelzigen Hauptdarsteller (der komplett am Computer animiert wurde) und aberwitzigen Slapstick-Einlagen, die an alte Stummfilme erinnern. Fiese Häftlinge erweisen sich als freundlich, Paddingtons selbstgemachte Marmalade nach dem Rezept seiner Tante Lucy erweicht jedes Herz und ein abgehalfterter Schauspieler findet eine neue Berufung. Am schönsten aber ist, dass trotz all der actionreichen und komischen Szenen das Herz nicht auf der Strecke bleibt. Paddington ist davon überzeugt, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt – und er versteht es meisterhaft, dieses durch seine eigene Gutherzigkeit zum Vorschein zu bringen. Wenn es am Londoner Paddington-Bahnhof nicht schon ein kleines Denkmal für den Bären gäbe, dann müsste man es spätestens jetzt bauen.