• Video zum Film „Dumbo“
  • Szenenbild aus dem Film „Dumbo“
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Dumbo

Der Zirkus von Max Medici könnte eine Sensation mal wieder gut brauchen. Die verkleidete Meerjungfrau, der starke Mann, die Pferdeakrobaten – all das ist zwar gut und schön. Aber so richtig für Aufmerksamkeit sorgen diese schon lange nicht mehr. Dann wird ein Elefant geboren. Mit riesigen Ohren.

Erst einmal machen sich alle über das ungewöhnliche Tier lustig. Ein Elefant mit Schlappohren? Er sieht auch wirklich seltsam aus. Und dann stolpert er deswegen auch noch über seine eigenen Füße. Dumbo nennt man ihn abschätzig, was auch „Dummkopf“ bedeuten soll. Milly und Joe, die beiden Kinder eines Pferdeartisten, lassen sich jedoch auf Dumbo ein, spielen mit ihm – und staunen nicht schlecht, wozu dieser fähig ist. Denn hat er erst eine Feder verschluckt, kann er sich plötzlich mit seinen Ohren als Flügel in die Lüfte erheben. Dumbo kann wirklich fliegen! Von nun an ist nichts mehr wie zuvor. Die Leute wollen den Elefanten sehen. Und als der windige Geschäftsmann Vandevere Zirkusdirektor Max ein Angebot macht, mit seiner Truppe Teil des Vergnügungsparks „Dreamland“ zu werden, kann dieser das nicht ausschlagen. In „Dreamland“ allerdings ist nicht alles so schön, wie es zunächst scheint. Zumal Dumbos Mutter dort hingeschafft wurde, die Dumbo seither sehr vermisst.

1941 flog der niedliche tollpatschige Elefant mit den Schlappohren zum ersten Mal durchs Kino – als Zeichentrickfigur im Film Dumbo, der fliegende Elefant. Eigentlich sollte der Film damals kein großer Kinofilm werden. Heute aber gilt er als Klassiker. Er zählt zu den besten Filmen aller Zeiten, weil man in ihm so gut mit Dumbo mitfühlen kann. Wer hat noch nie erlebt, wie schrecklich es sein kann, wenn sich andere über einen lustig machen? Über solche Geschichten erzählt auch Tim Burton gerne, der Regisseur von Filmen wie Frankenweenie oder Die Insel der besonderen Kinder, der „Dumbo“ nun als Realfilm mit berühmten Schauspielern und mit vielen Computertricks neu verfilmt hat.

Obwohl die Handlung ganz anders und viel größer geworden ist, spürt man, wie sehr der Film diesen tierischen Außenseiter mag. Aber das größte Problem ist: Er handelt kaum, kann nicht mehr sprechen und wird eher zur Nebenfigur. Dumbo sehnt sich zwar nach seiner Mutter und will diese unbedingt sehen, aber selbst kann er kaum etwas dafür tun. Deshalb rücken die Kinder Milly und Joe in den Mittelpunkt sowie deren Vater, der gerade mit einer Kriegsverletzung aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekommen ist, der böse Geschäftsmann Vandevere und eine schöne Akrobatin, die sich mit Dumbo anfreundet. Und das tut dem Film nicht gut. Sollen wir nun mit Dumbo fühlen und uns in ihn hineinversetzen? Oder ist die Geschichte der Menschen wichtiger? Trotz aufwändiger Zirkusszenen, einer faszinierenden, märchenhaften Welt und einem spannenden Finale bleibt hier etwas auf der Strecke, das der Zeichentrickfilm im Übermaß hatte: Herz.