• Video zum Film „In 80 Tagen um die Welt“
  • Szenenbild aus dem Film „In 80 Tagen um die Welt“
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In 80 Tagen um die Welt

Das Seidenäffchen Passepartout hat es nicht leicht. Seine überfürsorgliche Mutter gibt ihm keinen Freiraum. Sein Zuhause, eine kleine Insel, ist ein dreckiges, trostloses Fleckchen Erde. Und von anderen Einheimischen wird Passepartout ständig geärgert. Kein Wunder, dass er immer wieder von einer großen Abenteuerreise träumt.

Den Mut, einfach aufzubrechen, hat der kleine Affe jedoch nicht. Erst als sich eines Tages der selbstbewusste Frosch Phileas Frogg an das Ufer der Insel verirrt, ändert sich plötzlich alles. Mit den Bewohnern schließt der Neuankömmling eine Wette ab: Als Erster möchte er die Welt in 80 Tagen umrunden. Passepartout ist tief beeindruckt und geht mit dem schlitzohrigen Phileas auf eine turbulente Reise. Die Verfolgung des ungleichen Gespanns nimmt die Polizistin Fix auf, eine Wüstenrennmaus, die Frogg wegen eines Bankraubs verhaften will.

Vielleicht hast du den Namen Jules Verne schon einmal gehört. Der in Frankreich geborene Schriftsteller lebte von 1828 bis 1905 und ist noch heute bekannt für seine Abenteuer- und Science-Fiction-Geschichten. Dazu gehört auch „In 80 Tagen um die Welt“, die Vorlage dieser mittelmäßig aussehenden Animations-Komödie. Sind es im Buch noch Menschen, die nach einer Wette eine aufregende Reise antreten, machen sich nun zwei in ihrem Charakter komplett unterschiedliche Tiere auf den Weg.

Leider ist den Filmemachern wenig eingefallen, was Passepartout und Phileas mehr und mehr verbinden könnte. Wie fühlen sie sich und wie genau lernen sie voneinander? Darüber erfährst du fast nichts, und so sind diese beiden Figuren buchstäblich platt gezeichnet. Auch der Trip selbst wirkt trotz einiger witziger Action-Szenen lieblos zusammengewürfelt. Das Rennen gegen die Zeit spielt schnell keine Rolle mehr. Den besuchten Orten fehlt eine besondere Ausstrahlung. Und im letzten Drittel taucht urplötzlich ein Familienstreit auf, der dich wahrscheinlich nicht sehr stark berühren wird. Komisch ist außerdem: An einer Stelle macht sich „In 80 Tagen um die Welt“ darüber lustig, dass Animationsfilme häufig mit einer großen Tanzeinlage enden. Am Schluss gibt es dann aber auch hier eine schwungvolle Musiknummer. Offenbar kann sich der Film nicht so richtig festlegen, wie er eigentlich sein will.