• Video zum Film „Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer“
  • Szenenbild aus dem Film „Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer“
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Mumien - Ein total verwickeltes Abenteuer

Irgendwo im Untergrund Ägyptens leben Mumien in einer uralten Stadt, von der die Menschen nichts ahnen. Eines Tages wird der frühere Streitwagenfahrer Thut bei einem Ritual versehentlich als Ehemann von Prinzessin Nefer auserwählt. Die junge Frau hat jedoch andere Ziele, als zu heiraten, möchte ihren eigenen Weg als Sängerin gehen.

Zusammenraufen müssen sich die beiden allerdings, als der Archäologe und Grabräuber Lord Carnaby nach der Entdeckung des Mumienreichs den wertvollen Verlobungsring stiehlt. Nefer und Thut heften sich an die Fersen des Diebs und landen zusammen mit Thuts kleinem Bruder Sekhem und einem Babykrokodil im heutigen London.

Wenig verwunderlich entstehen aus dem Zusammenprall unterschiedlicher Welten einige komische Momente. Die vier London-Besucher müssen sich zum Beispiel den Herausforderungen der modernen Technik stellen. Für Lacher sind auch ein paar Slapstick-Szenen gut, vor allem solche, in denen das knuffige Krokodil am Start ist. Erwachsene wiederum dürfen sich über mehrere Kinozitate freuen. Gleich zu Beginn etwa verweist „Mumien – Ein total verwickeltes Abenteuer“ mit einem rasanten antiken Wagenrennen auf den Filmklassiker „Ben Hur“.

Erfreulich ist außerdem, dass Nefer die Traditionen und die Rollenbilder in der Mumienstadt hinterfragt. Ihr Wunsch nach Selbstbestimmung wird ärgerlicherweise dann aber nur halb erfüllt. Wie so viele Prinzessinnen im Film muss sie sich doch noch in Thut verlieben, der am Ende den Helden spielen darf. Auch seine Entwicklung bleibt leider oberflächlich und geht nicht ans Herz. Denn viel zu platt bauen die Macher seine Ängste in die Geschichte ein. Was ebenfalls stört: Einige Scherze sind nicht witzig, sondern einfach nur gemein. So macht sich die Animations-Komödie in einer Szene über die beiden schwergewichtigen Helfer des Bösewichts lustig, die hier nur ans Essen denken und den Hauptfiguren damit die Flucht ermöglichen. Eine weitere Frage, die uns in den Sinn kommt: Warum muss Nefer eigentlich ein völlig glattes Gesicht haben? Schön wäre es, wenn Prinzessinnen mal nicht wie Barbie-Puppen aussehen!