Tafiti - Ab durch die Wüste

Seine einzige Rettung ist eine geheimnisvolle blaue Blume mit Heilkräften, die allerdings noch niemand gefunden hat. Tafiti macht sich dennoch auf den Weg durch die Wüste. Pinsel weicht ihm dabei nicht mehr von der Seite, was das junge Erdmännchen zunächst verärgert. Doch irgendwann merkt Tafiti, dass ein Begleiter ganz schön wichtig sein kann. Auf ihrer Suche lernen sie nämlich auch Tiere mit bösen Absichten kennen.

Tafiti und Pinsel sind die Hauptfiguren einer Kinderbuchreihe von Julia Boehme, die nun zum ersten Mal ins Kino kommt. Die wichtigsten Themen des Animationsfilms sind Freundschaft und Toleranz, also die Fähigkeit, anderen ohne Vorurteile, völlig offen zu begegnen. Genau das muss Tafiti zunächst lernen. Denn sein Opapa sieht alle Tiere, die keine Erdmännchen sind, als Bedrohung an. Bei seinem Abenteuer gerät Tafiti zwar in gefährliche Situationen. Gerade hier zeigt sich allerdings der Wert von Freundschaft. So tollpatschig Pinsel auch sein kann – wenn es drauf ankommt, ist er eine echte Hilfe.

Die Handlung des Films verläuft wenig überraschend. Tafitis Weg zum neuen Verständnis ist manchmal etwas oberflächlich. Und einige Witze zünden nur halb. Dafür können wir aber zwei liebenswerten Helden die Daumen drücken, die nicht ständig in hektische Situationen stolpern. Im Animationskino wird sehr oft ein Feuerwerk an Action-Szenen abgebrannt. „Tafiti - Ab durch die Wüste“ gönnt sich jedoch immer wieder kleine Pausen. Die animierten Bilder sehen sicherlich nicht so toll aus wie in vielen Disney-Filmen. Für Abwechslung ist aber gesorgt, da Tafiti und Pinsel von der grün-braunen Steppe über die gelbe Wüste bis hin zu einem unter Wasser stehenden Höhlensystem unterschiedliche Landschaften erkunden.