Die Reise der Pinguine 2
Zum zweiten mal begibt sich Luc Jacquet in die Antarktis, um mit noch besserer Kameratechnik das Leben der Kaiserpinguine zu zeigen.
Vor zwölf Jahren drehte der Regisseur Luc Jacquet seinen ersten Film „Die Reise der Pinguine“. Dieser Dokumentarfilm zeigte, wie sich erwachsen gewordene Pinguine im Polarmeer versammeln und auf eine große, gefährliche Reise begeben, um Nachwuchs zu bekommen. Durch den Film erfuhren Zuschauer weltweit viel Neues über das Leben der Kaiserpinguine, die manchmal in ihren Bewegungen an Menschen erinnern, weil sie aufrecht gehen. Etwas zu sehr auf das Leben von Menschen bezogen waren bei dem Film damals die Kommentare. Das war aber auch der einzige Kritikpunkt an einem Film, der durch seine großartigen Naturaufnahmen weltweit Millionen Menschen begeisterte und auch einen Oscar gewann.
Zwar erzählt der neue Film nun ganz ähnlich wie sein Vorgänger vom beschwerlichen Leben der Kaiserpinguine, doch in den Feinheiten ist er diesmal sogar noch besser gelungen. Vor allem durch die tollen Kameras und Drohnen von heute sind die Aufnahmen um einiges besser geworden. In Rückblenden wird wiederum von der langen Wanderung der Pinguine zu den Brutplätzen erzählt. Luc Jacquet filmt die Partnerwahl und die Behütung der Eier, die auf den Füßen der Pinguine und durch eine kuschelige Bauchfalte vor der eisigen Kälte geschützt werden. Aber mehr noch als in dem Film vor 12 Jahren geht es nun darum, wie die Kleinen auf das Leben im Meer vorbereitet werden. Bei der Aufzucht müssen die Eltern alles geben, um für Essen zu sorgen. Am Ende begleiten die Väter die Jungtiere ans Meer. Zwar ist das ihr eigentlicher Lebensraum. Doch geschwommen sind sie bis dahin noch nicht und stehen deshalb vor einer großen Herausforderung. Werden sie es schaffen?
"Die Reise der Pinguine 2" erzählt vom Heranwachsen. Und selbst wenn der Erzähler diesmal die Ähnlichkeiten zum Leben der Menschen nicht ganz so stark betont, irgendwie soll man doch daran denken, wie das Leben in menschlichen Familien im Vergleich dazu ist. Das kann für dich ebenso fesselnd sein wie für deine Eltern, auch wenn Biologen und Naturschützer der Meinung sind, dass man sich der Unterschiede im Leben von Menschen und Tieren stets bewusst sein sollte.
