Die Reise zur geheimnisvollen Insel
Wenn du starke Geschichten magst, bist du in diesem Film fehl am Platz. Es erwartet dich leichte Unterhaltung in einer fantastischen Welt. Die beiden jugendlichen Helden erleben Abenteuer und viel Klamauk: Sie fliegen auf riesigen Bienen, wandeln auf goldenen Bergen und starten mit Hilfe eines Zitterfisches ein jahrhunderte altes U-Boot.
Der junge Sean Anderson kann kein Abenteuer mehr schocken - spätestens seit er mit seinem Onkel zum mittelpunkt der Erde reiste. Diesmal erhält schon ein mysteriöses Funksignal, das ihm das nächste Abenteuer beschert. Mit Hilfe seines neuen Stiefvaters Hank gelingt es den Code des Funkspruchs zu knacken: Abgesandt hat ihn Seans verschollener Opa von einer geheimnisvollen Insel, die Science Fiction Autor Jules Vernes bereits im 19. Jahrhundert in einem Buch beschrieben hatte. Schon bald besorgen sich Hank und Sean in der Südsee einen Helikopter mitsamt des Piloten und seiner hübschen Tochter. Geradewegs durch einen Tornado sausen die Vier direkt ins Ziel.
Die Insel präsentiert sich als fantastische Welt mit schnuckeligen kleinen Elefäntchen und Riesenechsen groß wie Dinosaurier, goldenen Bergen und feuersprühenden Vulkanen. Die Reisegruppe stolpert dort von Abenteuer zu Abenteuer und stößt dabei auf Seans kauzigen Opa. Schnell wird klar, dass diese Insel das sagenumwobene „Atlantis“ ist, das in wenigen Tagen im Meer versinken wird. Jetzt kann nur noch Käptain Nemo und das U-Boot Nautilus aus Jules Vernes Roman helfen.
Ein Film wie ein bunter Flickenteppich: Die dünne Geschichte hält die verschiedenen Ideen und Versatzstücken aus Jules Vernes fantastischen Romanen und aus erfolgreichen Filmen wie AVATAR, INDIANA JOHNS oder JURASSIC PARK nur locker zusammen. Dazu hat man zahllose Spezialeffekte gebastelt, von denen vor allem die 3 D-Effekte mit Tiefenwirkung überzeugen. Dennoch, oder gerade deshalb, dürfte der knallbunte Familienfilm den Älteren unter Euch, die auf Fantasy und Abenteuergeschichten stehen, viel Spaß machen. Es gibt zwar viel Action, die wirkt aber nie bedrohlich und es fließt auch kein Blut. Das Fantasy-Abenteuer für die ganze Familie nimmt sich nicht so ernst, und deshalb gibt es auch immer wieder etwas zu lachen.