• Video zum Film „Geister der Weihnacht“
  • Szenenbild aus dem Film „Geister der Weihnacht“
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Geister der Weihnacht

„Alles meins! Meins“ Der alte mürrische Scrooge kann einfach nicht genug bekommen. Alles dreht sich für ihn nur ums Geld. Als ihm dann auffällt, dass Familie Smith ihre Schulden noch nicht beglichen hat, wird er sauer. Drei Tage Aufschub will er ihnen noch gewähren. Doch Familie Smith geht es nicht gut. Sie ist sehr arm.

Ob Scrooge denn nicht einmal an Weihnachten ein wenig nachsichtiger sein könne, will sein Buchhalter von ihm wissen. Der Alte jedoch kann mit Weihnachten nichts anfangen. Ein Fest der Liebe? Pah! Ein Fest für Nichtstuer! Und „fröhliche“ Weihnachten? Wer will schon fröhlich sein? Scrooge ist und bleibt ein reicher, alter Griesgram.

Umso mehr erschreckt Scrooge sich, als ihm plötzlich der Geist seines alten Geschäftspartners erscheint. Eine Kette trägt dieser mittlerweile an seinem Geisterfuß – weil er zu Lebzeiten so ein schlechter Mensch war und immer nur an sich und das Geld gedacht hat. Und damit noch nicht genug: Die Geister der vergangenen, der gegenwärtigen sowie der zukünftigen Weihnacht werden Scrooge noch in dieser Nacht besuchen und ihm zeigen, was im Leben wirklich wichtig ist. Sie sind die einzige Möglichkeit für Scrooge, ein besserer Mensch zu werden.

Die Geschichte von „Geister der Weihnacht“ ist sehr bekannt. Charles Dickens hat sie 1843 geschrieben. Seitdem wurde sie schon oft im Theater aufgeführt. Und auch auch einige Verfilmungen gibt es bereits, vom Realfilm (mit echten Menschen) über die Muppets bis hin zu einem Micky-Maus-Kurzfilm. Nun spielt die Augsburger Puppenkiste die Geschichte als Marionettentheater nach, das seinen ganz eigenen Reiz hat. Unglaublich, wie lebendig die eigentlich starren Puppen hier plötzlich wirken! Und auch die Kulissen sind sorgfältig gestaltet und laden zum genauen Hinsehen ein. Dass der Film nur an ganz wenigen Schauplätzen spielt, fällt gar nicht richtig auf, weil die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen so fließend sind. Vor allem aber verzichtet dieser Film – im Gegensatz zum enttäuschenden letztjährige Puppenkisten-Weihnachtsfilm „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“ – auf allzu lange Gespräche, in denen kaum etwas passiert. Man muss zwar immer noch genau zuhören (und manchmal wirkt die Sprache ein wenig gestelzt und altbacken), aber dank der tollen Figuren gibt es auch genug zum Sehen.

Düster ist die Geschichte immer noch. Aber sie macht auch keine Angst und lenkt unseren Blick noch einmal darauf, dass Weihnachten mehr sein kann als nur ein großer Geschenketausch.