• Video zum Film „Wonderland – Das Königreich im Keller“
  • Szenenbild aus dem Film „Wonderland – Das Königreich im Keller“
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Wonderland – Das Königreich im Keller

Eigentlich sollte Akana in dem Antiquitätengeschäft ihrer Tante Chi ja nur ihr Geburtstagsgeschenk abholen. Aber dann kommt alles anders. Akane entdeckt, dass ihre Hand genau in den Abdruck eines altes Steins passt. Und dann taucht auch noch ein seltsamer Typ aus einem verborgenen Keller auf, der in Akane eine Göttin erkennt.

Eine Göttin soll Akane sein? Wie bitte? Die Jugendliche ist alles mögliche, fühlt sich aber sicher nicht als Göttin. Trotzdem folgen Akane und Chi dem Mann mit dem altbackenen Schnurrbart und Hut die Treppe hinab – und befinden sich plötzlich in einer fantastischen Welt wieder. Doch der schöne Schein trügt. Die Welt steht kurz vor einer Katastrophe. Regen wird dringend benötigt, wenn die Farbe nicht aus dieser weichen soll. Aber für den Regen muss der Prinz ein Ritual durchführen – und der Prinz liegt in einem verwunschenen Schlaf. Je länger sich Akane in dem Land hinter der Tür aufhält, desto mehr wächst sie – ganz unmerklich – in die Rolle der „Göttin des grünen Windes‟ hinein, für die sie gehalten wird. Wie für Alice im Wunderland wird die märchenhafte Welt für sie ein Ort, an dem sie über sich hinauswächst und schließlich sogar Verantwortung übernimmt.

Die Bilder dieses Zeichentrickfilms aus Japan sind farbenprächtig, voller schöner Details und laden zum Staunen und Entdecken ein. Und auch sonst unterhält dieser Abenteuerfilm ziemlich gut mit seinen fantasievollen Figuren und Schauplätzen. Wie in vielen Animes gibt es auch keine Schurken, die einfach nur böse sind. Auch diese haben eine Geschichte zu erzählen und hinter ihrer Maske steckt oft mehr, als man zunächst erwartet. Schade ist allerdings, dass ausgerechnet die Heldin manchmal zu sehr in den Hintergrund rückt. Dabei ist es doch gerade spannend, wie aus der einstigen Faulenzerin eine richtige Heldin wird. Zudem hätte es dem Film auch gut getan, wenn er manchmal ein wenig mutiger gewesen wäre. So abgedreht wie die Welt, in die Alice im Wunderland gerät, ist dieses „Wonderland‟ nämlich leider nicht geworden. Aber als Ort, um sich zu bewähren, reicht es allemal aus. Akane wird nicht mehr dieselbe sein nach diesem Abenteuer.