Aladdin
Aladdin und sein kleiner Affe Abu sind ein Superteam. Als Taschendiebe stehlen sie in der orientalischen Stadt Agrabah von Reichen gerade so viel, dass sie genug zu essen haben. Doch als Aladdin der schönen Jasmin den Armreif klaut, tut es ihm leid. Er hat sich in sie verliebt und noch weiß er nicht, dass sie eine Prinzessin ist.
Aladdin denkt, Jasmin sei eine Dienerin im Palast des Sultans. Dorthin will der reuevolle Dieb, und den Armreif zurückgeben. Als Straßendieb ist Aladdin ein geschickter Kletterer und Verwandlungskünstler. Dennoch wird er von den Palastwachen erwischt und vor den Sultan und seine Tochter, Prinzessin Jasmin, geführt. Zur Strafe muss er in den Kerker. Dort grübelt Aladdin darüber nach, wie er die Prinzessin beeindrucken kann. Der Berater des Sultans, Großwesir Dschaffar macht ihm einen Vorschlag: wenn Aladdin für ihn eine magische Lampe aus einer verzauberten Höhle holt, will er ihn reich belohnen. Doch als Aladdin und Abu die Lampe finden, kommt alles anders. Denn der Dschinn, der aus der Lampe schlüpft, gewährt Aladdin drei Wünsche. Und Aladdin muss sich genau überlegen, wofür er sie nutzt.
Vielleicht kennst du aus der Märchensammlung 1001 Nacht die Geschichte von „Aladin und die Wunderlampe“ oder hast einen der Zeichentrickfilme schon einmal gesehen. Jetzt kannst du das Abenteuer als Realfilm ganz neu erleben. Mit einem sympathischen Aladdin, der gleich zu Beginn mit seinem Affen Abu und mit – wie wir später erfahren – Prinzessin Jasmin eine wilde Verfolgungsjagd über die Straßen und Dächer der Stadt meistert. Und schon steckst du mitten drin in der orientalischen Welt voll leuchtend bunter Farben, glitzernder Juwelen, voll magischer Wesen und Zauberkräfte.
Es ist ganz toll, wie die Märchenwelt lebendig wird und die Geschichte immer wieder aufs Neue fesselt. Jedes Mal, wenn Aladdin versucht, Jasmin davon zu überzeugen, dass er es ehrlich meint, ist ungewiss, ob er es schaffen wird. Bei seinen Wünschen an den Dschinn hoffst du, dass Aladdin sich richtig entscheidet und dass die beiden Freunde sein können. Ob Jasmin ihre Träume verwirklichen kann, bleibt bis zum Ende des Films offen. Auch welche Gemeinheiten Großwesir Dschaffar ausheckt, um an die Macht zu gelangen, das hält die Zuschauer ganz schön in Atem. Da wirken die in Disney-Filmen üblichen Lied- und Tanzszenen diesmal eher wie Erholungspausen. So geben dir die musikalischen Einlagen auch Gelegenheiten, die grandiosen Kulissen, Kostüme und Choreografien zu bewundern, die an besonders prachtvolle Bollywoodfilme erinnern.
Jede Menge Gefühl, ein Feuerwerk aus Licht und Farben, liebenswerte Darsteller und ein ideenreicher, witziger Lampengeist unterhalten dich über zwei Stunden lang aufs Beste.
Aber wegen der Filmlänge und der intensiven Bilder, die Bösewicht Dschaffar heraufbeschwört, wäre es nicht schlecht, wenn du schon etwas Erfahrung mit Fantasy- und Märchenfilmen hättest.