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Alles voller Monster

Neu im Kino

Auf einem Berg hoch über der Kleinstadt Rafferskaff thront die Burg eines verrückten Wissenschaftlers. Immer wieder erweckt er dort neue Monster zum Leben, interessiert sich anschließend aber nicht mehr für sie. Stichkopf, ein Junge mit zusammengenähtem Schädel, ist seine erste Schöpfung und wünscht sich nur eins: ein wenig Beachtung.

Eines Tages kommt der Unterhaltungskünstler Fulbert Freakfinder mit seinem Wanderzirkus nach Rafferskaff und hofft auf große Einnahmen. Doch die Menschen wollen einfach kein Geld für seine Attraktionen ausgeben. Als ihm die aufgeweckte Arabella von den Ungeheuern auf der nahen Burg erzählt, wird er hellhörig. Denn vielleicht lässt sich mit diesen Kreaturen mehr verdienen. Im Handumdrehen steht er vor dem Tor des Anwesens und versucht, Stichkopf für seine Show zu gewinnen. Nach kurzem Zögern willigt der Junge ein. Immerhin verspricht ihm Freakfinder Liebe und Anerkennung. Stichkopfs Aufbruch ist für die anderen Monster rund um den flauschigen Riesen Ungetüm ein echter Schock. Wer soll sich nun um sie kümmern?

„Alles voller Monster“ basiert auf dem bebilderten Roman „Stichkopf und der Scheusalfinder“ von Guy Bass. Dessen Geschichte wiederum erinnert an Mary Shelleys „Frankenstein“, eines der berühmtesten Horrorbücher aller Zeiten. Auch darin gibt es einen Forscher und ein von ihm erschaffenes Monster, das sich Aufmerksamkeit wünscht. 

Die Handlung der Animations-Komödie dreht sich vor allem um zwei Dinge: echte Liebe und die Angst vor dem Unbekannten. Lustigerweise fürchten sich nicht nur die Leute aus Rafferskaff vor den Monstern. Die Gruselwesen selbst sind in großer Sorge, dass die Einwohner*innen ihre Burg stürmen und niederbrennen könnten. Beide Seiten haben Vorurteile, die ein friedliches Miteinander bedrohen. Einen wichtigen Lernprozess macht auch Stichkopf durch. Mit der Zeit erkennt er nämlich, dass Freakfinder ihn nur benutzt, um reich zu werden. Wanderzirkusse wie den im Film gab es früher wirklich. Menschen, die anders aussahen, wurden einem Publikum als Gruselattraktionen vorgeführt und fast wie Gefangene gehalten. Diese brutale Form der Unterhaltung kritisiert „Alles voller Monster“ durch Arabella.

Der Film behandelt wichtige Themen und hat oft einen schrägen Humor. Manchmal wirkt die Geschichte allerdings etwas leblos, weil viele Figuren oberflächlich bleiben. Die Bewohner*innen von Rafferskaff sind bis auf Arabella bloß eine graue Masse. Und Stichkopfs bunte Ungeheuertruppe ist zwar lustig, bekommt aber nicht genug zu tun. Das kriegt zum Beispiel Die Monster AG, ein Animationsabenteuer mit ähnlichen Ideen, deutlich besser hin.