• Video zum Film „Zurück ins Outback“
  • Szenenbild aus dem Film „Zurück ins Outback“
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Zurück ins Outback

Schon lange hat sich die hochgiftige Taipanschlange Maddie auf ihren ersten Auftritt im Tierpark gefreut. Als es endlich dazu kommt, ist die Enttäuschung jedoch riesig. Denn die Zuschauer wenden sich beim Anblick ihrer spitzen Zähne mit Entsetzen ab. Offenbar halten sie alle für ein Monster. Dabei hat Maddie ein großes Herz.

Die gleichen Erfahrungen haben auch die Dornteufel-Echse Zoe, die Spinne Frank und der Skorpion Nigel gemacht, mit denen die Schlange im Reptilienhaus zusammenlebt. Als ein befreundetes Krokodil nach einem angeblichen Angriff den Park verlassen muss, bricht Maddies Freiheitsdrang hervor: Gemeinsam mit ihren drei Mitbewohnern möchte sie flüchten und ins Outback, ihre Heimat, zurückkehren. Auf ihre Reise ins wilde Landesinnere Australiens nehmen die vier Ausreißer den selbstverliebten Koalabären Pretty Boy mit, der eigentlich keine Lust hat, aus der Zooanlage abzuhauen. Den Spuren der kleinen Gruppe folgt der Parkwärter Chaz, begleitet von seinem abenteuerlustigen Sohn Ben.

Die in ihren Bildern höchstens mittelmäßige Animations-Komödie kritisiert sehr deutlich, dass wir Menschen Tiere oft nicht gut behandeln und zu Unterhaltungszwecken ausbeuten. Maddie und ihre Freunde werden eingesperrt. Ein Publikum begafft sie und gibt ihnen das Gefühl, Freaks zu sein. Außenseiter, die scheinbar nichts anderes verdient haben. „Zurück ins Outback“ will aber zeigen, dass Aussehen längst nicht alles ist. Auch weniger schöne Geschöpfe können liebenswert und herzlich sein. Diese sympathische Botschaft und der immer wieder betonte Wert von Zusammenhalt stecken leider in einer Geschichte, die Hindernisse und Action-Szenen eher lieblos aneinanderreiht. Einige Witze werden ständig wiederholt. Und viele Figuren bekommen nur eine einzige Eigenschaft, weshalb sie etwas oberflächlich wirken. Kein Wunder, dass der emotionale Funke so am Ende nicht richtig überspringt.