• Video zum Film „Almanya – Willkommen in Deutschland“
  • Szenenbild aus dem Film „Almanya – Willkommen in Deutschland“
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Almanya – Willkommen in Deutschland

Warum mag jemand Filme oder hat Angst vor Hunden? Oft steckt eine kleine Geschichte dahinter, die man erfährt, wenn man nachfragt. Als Cenk wissen will, ob er nun deutsch oder türkisch ist, erzählt seine Cousine auch eine Geschichte: Sie beschreibt, wie ihre Großeltern vor vielen Jahren aus der Türkei nach Deutschland gezogen sind.

Und so sehen wir in diesem Film gleich zwei Reisen: In der Gegenwart (der Jetzt-Zeit) fliegt Cenk zum ersten Mal mit seiner ganzen Familie in die Türkei, um dort Urlaub zu machen. Und in der Vergangenheit reist sein Opa als junger Mann nach Deutschland, um dort zu arbeiten. Als er dort ankommt, versteht er erst nur Bahnhof - und die Filmzuschauer auch, denn im Film gibt es eine Fantasiesprache! Die klingt, als würde jemand so tun, als ob er Deutsch spricht, obwohl er das gar nicht kann. Das hört sich nicht nur lustig an, das ist auch ein toller Kniff, der dabei hilft, sich in die Lage der Figuren zu versetzen. So muss das also sein, wenn man hier ankommt und alles fremd wirkt! Den beiden Drehbuchautorinnen sind viele witzige Beispiele eingefallen, die verdeutlichen, dass für Menschen aus anderen Ländern vieles seltsam wirken kann, was einem ganz normal vorkommt, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist. Dadurch erlebt man Deutschland selbst als fremdes Land!

Vielleicht ist manchmal auch der Film für dich nicht so leicht zu verstehen. Zum Beispiel, weil einige Personen zwischendurch türkisch sprechen oder manche Szenen mit Vorurteilen spielen, die du womöglich gar nicht kennst. Aber genau wie dem 6-jährigen Cenk wird dir sicher das Wichtigste klar werden: Das man sich gar nicht immer zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden muss, sondern beides und noch viel mehr sein kann. Dazu passt es gut, dass der Film nicht nur lustig, sondern auch traurig ist, dass er die Gegenwart mit der Vergangenheit mischt, neben den realistischen Szenen auch Fantasieszenen hat, und dass er sowohl für Kinder als auch für Erwachsene erzählt. Schluss mit „entweder oder“!