Bibi Blocksberg - Das große Hexentreffen
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Wer hat nicht von Bibi Blocksberg gehört? Der Jung-Hexe aus Neustadt, die es eigentlich gut meint, aber sich immer wieder in Chaos verstrickt. So auch dieses Mal: Zuerst kommt sie spät zum Hexenkongress, dann zieht sie den Ärger der strengen Servera auf sich und wird in die Küche verbannt. Dabei will sie doch das Hexentreffen miterleben.

Jung-Hexen haben es nicht leicht. Sie dürfen zwar beim Hexenkongress mithelfen, sollen aber in der Küche bleiben und abspülen. Bibi, Schubia und Flauipaui, sind enttäuscht über den langweiligen Küchendienst, bei dem sie nicht einmal hexen dürfen, schleichen sich aber voller Neugierde trotzdem in den Festsaal. Als die strenge Servera das merkt, folgen Strafen: Ihre Besen werden eingesperrt, außerdem soll Bibi allein die wichtige Hexensuppe zubereiten – und das ganz ohne Hexerei. Währenddessen versucht Servera mit bösen Tricks die Wahl zur Hexenvorsitzenden zu gewinnen. Das wollen die Jung-Hexen unbedingt verhindern. Denn Servera hat angekündigt, strengere Regeln und eine Internatspflicht für alle Jung-Hexen einzuführen.
Der Film verknüpft verschiedene Geschichten aus dem Bibi Blocksberg-Universum miteinander, und das funktioniert ganz gut. Nur verliert man leider schnell den Überblick über die eigentliche Handlung, zu viele Geschichten verderben dann doch den Film. Außerdem überzeugt die dargestellte Welt überhaupt nicht. Das ist nicht das Neustadt mit seinen Hochhäusern und einer Wohnsiedlung am Stadtrand, das man im Kopf hat, wenn man die Hörspiele gut kennt. Der Ort, in dem die Film-Bibi lebt, erinnert mit Fachwerkhäusern und lieblichen Altstadtstraßen eher an die Welt der Schule der magischen Tiere.
Das Setting ist sehr bunt und will mit den übertriebenen Farben der Kostüme und Frisuren z.B. von Bibis Mutter Barbara oder dem Bürgermeister an die Zeichentrickbilder erinnern, doch wirkt das Ganze dadurch ziemlich unecht. Auch die Darstellung wichtiger Hexen-Figuren wie der ältesten Hexe, Mania, überzeugt ebenso wenig wie die getanzten Filmsongs, weil sie wenig originell sind und sich nicht so geschickt in die Geschichte einfügen, wie man das von anderen Kinderfilm-Musicals gewöhnt ist.

Der heimliche Star des Films heißt genauso: Star, ein kleiner Junge, der nur deshalb mit zum Hexenkongress darf, weil seine beiden Hexen-Mütter keine Betreuung für ihn gefunden haben. Er mischt die Jung-Hexen-Bande mit seinen Zaubertricks und witzigen Einfällen auf und sorgt für die besten Lacher des Films.





